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Wieder eine bittere Niederlage: Der EC Wil steht nach einem Penaltykrimi in Luzern bereits vor dem Aus

13.02.2022

Beim EC Wil will es irgendwie einfach nicht. Zwei Tage nach der 1:2-Niederlage gegen Luzern in der Verlängerung setzt es auswärts in der Innerschweiz das gleiche Verdikt ab. Dieses Mal im Penaltyschiessen. Kein Wiler Schütze war erfolgreich.

Nach der Niederlage in Spiel 1 der Viertelfinalserie sagte Wil-Trainer Kevin Schüepp noch, dass das Spiel vermutlich anders ausgehen würde, wenn die Wiler einmal in Führung gehen und nicht immer auf einen Rückstand reagieren müssen.

Im zweiten Spiel auswärts in Luzern ging der EC Wil früh in der Partie in Führung. Matteo Schärer konnte in der vierten Minute in nummerischer Unterzahl die Chance nutzen und brachte die Äbtestädter 1:0 in Führung. Und trotzdem reichte es nicht für die Wiler, denn die Führung hielt nicht lange. Bereits drei Minuten später zeigte die Anzeigetafel wieder 1:1 an. Emanuel Guidon konnte für die Luzerner ausgleichen. Danach taten sich beide Teams schwer und es fielen keine Tore mehr.

Viele Chancen, keine Tore

Wie schon im ersten Aufeinandertreffen in dieser Serie war das Spiel sehr ausgeglichen. Beide Teams mühten sich ab und konnten aber ihre Möglichkeiten nicht nutzen.

Wie schon im Spiel gegen den HC Luzern im Oktober verzeichneten die Wiler erneut 40 Abschlüsse auf das gegnerische Tor. Die magere Ausbeute von nur einem Treffer ist in einem Playoff-Viertelfinal nicht genug.

Zwar ist der EC Wil in Unterzahl effektiv und hat, wie schon im letzten Qualifikationsspiel gegen Herisau, einen «Shorthander» erzielt, aber in Überzahl bringen sie weiterhin nicht viel Nennenswertes hervor. Das sagt auch Trainer Schüepp:

«Wir müssen unser Überzahlspiel besser nutzen. Es muss uns gelingen mehr Torgefahr zu entwickeln und die Tore im richtigen Moment zu erzielen.»

Der EC Wil war über die gesamten 80 Minuten die aktivere Mannschaft, stand defensiv sehr stabil und versuchte offensiv etwas zu kreieren. Bis zum Abschluss gelang das auch oft sehr gut, nur die Tore wollten nicht fallen.

Erste Auswärtsniederlage der Saison

Spiel 2 musste also im Penaltyschiessen entschieden werden. Auch dort ging es direkt munter los. Loris Müller konnte als erster Schütze Wil-Goalie Daniel Schenkel bezwingen. Danach taten sich alle weiteren Penaltyschützen schwer. Die Wiler Joel Moser, Filip Sluka, Lars Kellenberger, Matteo Schärer und Leeroy Rüsi waren alle nicht erfolgreich. Die zweite bittere Niederlage gegen die Luzerner musste akzeptiert werden.

Es war im neunten Auswärtsspiel dieser Saison das allererste Mal, dass die Äbtestädter als Verlierer vom Feld mussten. Trotzdem bleibt der Wiler Übungsleiter positiv. «Wir wollen diese Serie noch drehen, koste es, was es wolle», sagte Schüepp im Hinblick auf Spiel 3. Dieses findet am Dienstagabend um 20.15 Uhr in der Eishalle Bergholz statt.

Dann muss ein Sieg her, wenn der EC Wil nicht mit einem 0:3 aus den Playoffs ausscheiden möchte. Wil wird also versuchen, besser als die letzten beiden Playoff-Teilnahmen zu sein. Vor zwei respektive drei Jahren schieden die Äbtestädter sang- und klanglos ohne jegliche Siege aus.

Quelle: Wiler Zeitung

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