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Startniederlage gegen den SC Rheintal

19.09.2021

Beim Start in die 1.-Liga-Meisterschaft muss der Eishockeyklub Wil gegen den SC Rheintal eine bittere 3:5-Niederlage einstecken. Bereits nach drei Minuten führten die Gäste mit zwei Toren. Die Wiler fanden mit einem dezimierten Kader zu keinem Zeitpunkt ins Spiel.
Auch Matteo Schärers Tor im letzten Drittel reichte nicht, dass die Wiler im Saisonauftakt gegen Rheintal punkten konnten.
Bei der Saisonvorschau vor dem Wochenende sagte EC Wil-Sportchef Patrick Hohl noch, dass die Wiler nervös und verhalten in die Partie gegen Rheintal starten könnten. Nach einigen turbulenten Wochen und kaum Vorbereitungszeit mit der ganzen Mannschaft war dies auch verständlich. Aber, dass die Wiler die ersten Minuten so verschlafen hätte niemand gedacht.
Bereits nach drei Minuten stand es 0:2 aus Sicht der Heimmannschaft. Nach nur wenigen Augenblicken war klar, dass Rheintal für dieses Spiel bereit war und den Sieg wollte. Nach dem Spiel formulierte es Wil-Trainer Kevin Schüepp relativ deutlich:
«Wir waren heute klar die schlechtere Mannschaft. Rheintal kämpfte mit allem, was sie hatten und warfen sich in die Schüsse. Normalerweise ist das eine Stärke von uns, aber heute haben wir verdient verloren.»
Zwar konnten die Wiler noch im ersten Drittel durch Levin Schneider den Anschlusstreffer erzielen, aber wenn man seit der ersten Minute einem Rückstand hinterherrennt, dann kostet jede Aktion doppelt soviel Kraft.
Und die Wiler machten sich das Leben weiter selber schwer. In Wiler Überzahl checkte Neuzugang Lars Kellenberger seinen Gegner unglücklich in die Bande. Das Verdikt: Fünf Minuten plus Spieldauer.
Und als wenige Sekunden später Sebastian Jonski noch wegen Beinstellen auf die Strafbank musste, spielten die Wiler in doppelter Unterzahl. Zwar überstanden die Äbtestädter diese ohne Gegentor, aber man merkte, dass diese Phase viel Kraft gekostet hat.
«Mit dem Unterzahl-Spiel bin ich zufrieden. Wenn mir dann aber bei acht Absenzen noch ein weiterer Stürmer wegen einer Disziplinarstrafe ausfällt, dann laufen wir auf dem Zahnfleisch», erklärte Schüepp kurz nach der Partie.
Dezimierte Wiler enttäuschen auf ganzer Linie
In der Tat fehlten dem EC Wil aus diversen Gründen sechs Stammkräfte, welche erst in dieser Woche wieder zum Team stossen. Man hat angeschaut, ob man das Spiel verschieben wollen würde, hätte sich dann aber dagegen entschieden, heisst es vom Wiler Übungsleiter.
Auch wenn man in der Vorbereitung im Testspiel gegen Rheintal noch 3:0 gewonnen habe, möchte Schüepp klarstellen:
«Wir wollen keine Ausreden suchen. Rheintal hat gut gespielt und von Anfang an Gas gegeben. Ich kann nur sagen, dass ich wirklich enttäuscht bin, wie wir heute aufgetreten sind.»
Zwar konnte im Mitteldrittel Filip Sluka nach erneuter Zwei-Tore-Führung der Gäste den nächsten Anschlusstreffer erzielen, als dann aber die Rheintaler im Schlussdrittel einen Shorthander bejubeln durften, war die Partie eigentlich gelaufen. Kurz darauf erhöhten die Gäste sogar noch. Matteo Schärers Treffer zum 3:5-Schlussresultat konnte ebenfalls keine Aufholjagd einleiten.
Kein einfaches Spiel am kommenden Wochenende
In Wil ist man natürlich nicht zufrieden, wie der Saisonauftakt gelaufen ist: «Wir werden das Spiel analysieren und die Fehler verbessern. Nächte Woche auswärts gegen Prättigau-Herrschaft müssen wir dann mehr zeigen. Das wird ein hartes Spiel. Ich erwarte, dass meine Mannschaft bereit ist zu kämpfen, um die Drei Punkte nach Wil zu holen.»
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