Dieses Spiel hätte auf beide Seiten kippen können. Schliesslich setzte sich im 1.-Liga-Eishockey der souveräne Leader Pikes Oberthurgau im Bergholz gegen den EC Wil aber mit 4:1 durch und fügte den Äbtestädtern eine weitere Heimniederlage zu.
Es vermochte nicht zu erstaunen, dass nach diesen 60 Minuten der Torhüter der Pikes Oberthurgau, Michal Chmel, als bester Spieler seines Teams ausgezeichnet wurde. Mit zahlreichen Paraden hatte er immer wieder einen Wiler Torerfolg verhindert und für den achten Sieg in Folge der Romanshorner gesorgt. Die ungenügende Chancenauswertung konnte das Heimteam während des ganzen Spiels nie ablegen, während der Gast vier seiner zahlreichen Chancen verwertete.
Emotionen statt Aufholjagd
Die immerhin 337 Zuschauer in der kalten Eishalle Bergholz sahen dann aber, dass die Pikes im Schlussabschnitt alles klarmachten. In der 49. Minute war es Alexander Jeitziner, der den Zweitore-Abstand wieder herstellte. Bei Nico Reinerts Treffer zum 4:1-Endstand gut zwei Minuten vor Schluss hatte Wil seinen Goalie Daniel Schenkel bereits durch einen sechsten Feldspieler ersetzt.
Der Schlussabschnitt war auch geprägt von Emotionen samt einigen zu harten Checks. Eine kleine Strafenflut verhinderte ein letztes Aufbäumen der Hausherren.
Noch ein Spiel vor Weihnachten
Schliesslich mussten sich die Wiler an der eigenen Nase nehmen. Mit etwas mehr Disziplin und Kaltschnäuzigkeit wäre durchaus ein Sieg möglich gewesen. So aber verloren die bis dato zweitplatzierten Wiler gegen den unangefochtenen Leader der 1. Liga Ostgruppe, bezogen bereits die sechste Niederlage im neunten Heimspiel dieser Saison und rutschen in der Tabelle auf den vierten Platz ab.
Und es wird nicht einfacher: Noch vor Weihnachten steht am Mittwoch um 20.15 Uhr das Auswärtsspiel beim EHC Wetzikon an.
Quelle: Wiler Zeitung