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Offensiv zu harmlos: Die Saison des EC Wil ist nach der dritten Niederlage im Playoff-Viertelfinal gegen Luzern zu Ende

18.02.2022

Der EC Wil verabschiedet sich aus den Playoffs der 1.-Liga. Zum dritten Mal in Folge tut er dies im Viertelfinal. Die Wiler können offensiv erneut nicht überzeugen und müssen sich mit 1:2 geschlagen geben. Alle drei Niederlagen hat es mit diesem Resultat abgesetzt.

Das haben sich die Wiler Eishockeyaner anders vorgestellt. Noch mit dem ersten Playoff-Sieg seit drei Jahren im Hinterkopf ist der EC Wil am Donnerstag nach Luzern gereist und wollte eine «Belle» am Samstag in der Eishalle Bergholz ermöglichen. Aber daraus wird nichts. Denn die Wiler verloren zum dritten Mal in der Best-of-five-Serie gegen den HC Luzern und schieden aus den Playoffs aus.

Nach einem ereignislosen ersten Drittel waren es die Luzerner, die zuerst jubeln konnten. In der 26. Minute traf Cyril Niederhäuser zum 1:0. Kurze Zeit später mussten die Gastgeber aber in Unterzahl spielen. Levin Schneider konnte das Powerplay in ein Tor ummünzen und die Partie ausgleichen.Rund zehn Minuten vor Schluss war es aber erneut Niederhäuser, der in nummerischer Überzahl zum 2:1-Siegtreffer einnetzen konnte. Matteo Schärer sass zum Zeitpunkt des Tores wegen hohen Stocks auf der Strafbank.

Alle Partien waren knapp

Die Niederlage auswärts in Luzern war erst die zweite auf fremdem Eis für das Team von Trainer Kevin Schüepp in dieser Saison – und die letzte. Bitter, dass beide in den Playoffs eingesteckt werden mussten. In der Qualifikation und den Playoffs zusammengerechnet, verlor der EC Wil insgesamt viermal gegen die Innerschweizer. Jedes Spiel ging aus Sicht der Äbtestädter mit 1:2 verloren.

Schon im Spiel in der Qualifikationsphase gegen Luzern beklagten die Wiler Mühe vor dem Tor. Trotz 40 Abschlüsse erzielten sie nur einen Treffer. Diese Geschichte wiederholte sich im Playoff-Viertelfinal gefühlt in jedem Spiel. Der EC Wil hatte jeweils genügend Chancen, Tore zu erzielen und die Spiele zu gewinnen. Aber die Möglichkeiten wurden nicht in gefordertem Mass genutzt.

Vor dem Tor nicht abgezockt genug

Wenn in vier Playoff-Spielen nur sechs Tore erzielt werden, ist das nicht genug, um eine Runde weiterzukommen. Über die ganze Serie gesehen führte der EC Wil genau zweieinhalb Minuten lang gegen Luzern. Auch wenn defensiv oft nicht schlecht gearbeitet wurde, können Spiele nur gewonnen werden, wenn der Puck ins Netz befördert wird.

Das gelang dem EC Wil nicht oft genug. Die Ineffizienz aber nur auf die Unerfahrenheit der jungen Spieler zu schieben, wäre falsch. Es muss auch gesagt werden, dass das Glück in diesen Playoffs nicht gerade auf der Seite der Wiler gewesen ist. Sechs Treffer an die Torumrandung nur schon in Spiel drei sprechen eine deutliche Sprache. Alle Partien waren knapp. Deren drei gingen in die Verlängerung, eines ins Penaltyschiessen, wo die Wiler zwei Schüsse ans Gehäuse zu beklagen hatten.

Erfolgreiche Saison geht früh zu Ende

Diese 1:2-Niederlage bedeutet, dass der EC Wil im Playoff-Viertelfinal mit 1:3 in der Serie ausscheidet und seine Saison beendet ist. Für die Äbtestädter geht somit eine lange ansehnliche Saison gar früh zu Ende. Luzern wäre ein schlagbarer Gegner gewesen.

Quelle: Wiler Zeitung

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