Nächste Spiele finden Sie hier

Niederlage im Penaltyschiessen: Der EC Wil belohnt sich für einen harten Kampf nur mit einem Punkt

18.09.2022

Dem Wiler Eisklub gelingt der Saisonauftakt in die 1. Liga nicht ganz. Zwar zeigte der EC Wil gegen das favorisierte Bellinzona eine beherzte Leistung, konnte sich am Ende aber nur mit einem Punkt belohnen. Im Shootout waren die Tessiner abgeklärter als Wil und sicherten sich so den Extrapunkt.
«Wir haben im ersten Drittel sehr gut gespielt und hatten 16 Abschlüsse aufs Tor, Bellinzona hatte nur vier. Wir müssen also mit einer höheren Führung in die Drittelspause gehen», sagte EC Wil-Trainer Kevin Schüepp nach dem Spiel. Aufgrund einer Unachtsamkeit in der Defensive mussten die Wiler in den ersten 20 Minuten sogar noch den Anschlusstreffer einstecken.
Es ging also mit einem 2:1 aus Wiler Sicht in die erste Pause. Für die Tore der Äbtestädter sorgten Lucas Hohlbaum in der achten und Robin Oettli in der elften Minute. Peter Biasca glich für die Tessiner aus. Im zweiten Drittel konnte der EC Wil das Tempo aus dem ersten Durchgang nicht weiterziehen. Axel Leone schoss in der 24. Minute das 2:2. Assistenztrainer Ivo Frischknecht sagte:
«Unsere jungen Spieler müssen sich erst an das Tempo der 1. Liga gewöhnen. Sie haben nun gesehen, was es braucht um hier zu bestehen.»
Mangelnde Chancenauswertung bei den Wilern
Für die beiden Wiler Trainer Schüepp und Frischknecht ist klar, was die Wiler in dieser Saison zeigen müssen, damit sie auch gegen die Top-Teams der Liga gewinnen können. «Wir müssen in jedem Spiel Vollgas geben. Wenn jeder Spieler alles reinwirft, haben wir die Chance zu gewinnen – auch gegen Bellinzona», so Frischknecht.
Die Wiler konnten gegen Bellinzona nicht die nötige Chancenauswertung an den Tag legen. Und so waren es wiederum die Tessiner, die in der 44. Minute jubeln konnten. Patrick Incir erzielte die erstmalige Führung für die GDT Bellinzona. Der Favorit drehte also ein 0:2 auf 3:2. Wer aber dachte, dass sich der EC Wil davon beeindrucken lässt, wurde überrascht. Nur wenige Sekunden nach dem Führungstor der Gäste glich Sebastian Jonski wieder aus. Da in der regulären Spielzeit kein Sieger ermittelt werden konnte, ging die Partie in die Verlängerung. So weit hätte es aber laut Schüepp gar nicht kommen dürfen:
«Wir machen aus 36 Abschlüssen drei Tore und die GDT aus 14 ebenfalls drei. Bellinzona macht also aus wenig viel und wir aus viel zu wenig.»
Bereits am Mittwoch wartet das nächste Spiel
Auch die Verlängerung endete torlos, so musste der Extrapunkt im Shootout vergeben werden. Hier zeigte sich, dass die Tessiner einige erfahrene Spieler in ihren Reihen haben. Vitaly Lakhmatov liess Wil-Goalie Daniel Schenkel beim entscheidenden Penalty keine Chance und sorgte so für die Wiler Auftaktniederlage. «Trotzdem sind wir mit der Leistung und dem Kampf unseres Team sehr zufrieden. Uns haben drei Stammkräfte gefehlt, deshalb ist dieser eine Punkt sicher nicht schlecht – auch wenn es uns wurmt, dass wir nicht gewinnen konnten», sagten Schüepp und Frischknecht nach der Schlusssirene.
Bereits am Mittwoch geht es für die Wiler mit dem nächsten Pflichtspiel weiter. Um 20 Uhr empfangen die Äbtestädter in der letzten Runde der Cup-Qualifikation den EHC Bülach aus der MyHockey League. Auch wenn Bülach klarer Favorit ist, will sich Schüepp nicht verstecken: «Wir wollen so gut es geht Paroli bieten und uns so teuer wie möglich verkaufen.» Nach dem Cupspiel geht es am kommenden Samstag um 17.30 Uhr zu Hause gegen Prättigau-Herrschaft in der 1.-Liga-Meisterschaft weiter.
Quelle: Tagblatt
WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner