Nach zuletzt fünf Siegen in Folge ist dem EC Wil der Auftakt in die Serie des 1.-Liga-Playoff-Finals missglückt. Er verliert auswärts gegen die GDT Bellinzona mit 2:5. Die Tessiner zeigen sich im Überzahlspiel gnadenlos effizient.
Voller Selbstvertrauen waren die Äbtestädter am Samstag ins Tessin gereist, um dort im ersten Playoff-Final seit einem Vierteljahrhundert ihre Siegesserie zu verlängern. Fünf Siege hatten sie zuvor aneinander gereiht. So durfte in Bellinzona eine Partie auf Augenhöhe erwartet werden.
Doch die Realität sah dann so aus. Die Wiler vergaben zu Beginn drei gute Möglichkeiten – und lagen nach 27 Minuten mit 0:4 im Rückstand. Was war passiert? Drei Strafen hatten die Äbtestädter in der ersten Hälfte des Spiels genommen – und dreimal zappelte der Puck im Tor von Goalie Daniel Schenkel. Besonders bitter war aus Wiler Sicht der erste Boxplay-Gegentreffer, da er sechs Sekunden vor dem Ende des ersten Drittels fiel. Es war das 2:0 für Bellinzona und somit Wegweiser für den weiteren Verlauf dieser Partie.
Kellenbergers siebter Saisontreffer
Der Rest des Spiels war für die Galerie. Die Wiler gaben nicht auf, nahmen des Timeout und stellten ebenfalls ihre Qualitäten im Powerplay unter Beweis. Lars Kellenberger verkürzte im Überzahlspiel noch vor Spielhälfte auf 1:4. Es war bereits der siebte Treffer in diesen Playoffs für den Wiler Center – und nicht mehr als ein Strohfeuer. Denn noch vor der zweiten Pause machte Bellinzona mit dem fünften Tor den Deckel ganz drauf.
EC-Wil-Trainer Kevin Schüepp.
Bild: PD