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Höhenflug gestoppt: Der EC Wil erleidet zu Beginn des Playoff-Finals einen Rückschlag

5.03.2023

Nach zuletzt fünf Siegen in Folge ist dem EC Wil der Auftakt in die Serie des 1.-Liga-Playoff-Finals missglückt. Er verliert auswärts gegen die GDT Bellinzona mit 2:5. Die Tessiner zeigen sich im Überzahlspiel gnadenlos effizient.

Voller Selbstvertrauen waren die Äbtestädter am Samstag ins Tessin gereist, um dort im ersten Playoff-Final seit einem Vierteljahrhundert ihre Siegesserie zu verlängern. Fünf Siege hatten sie zuvor aneinander gereiht. So durfte in Bellinzona eine Partie auf Augenhöhe erwartet werden.

Doch die Realität sah dann so aus. Die Wiler vergaben zu Beginn drei gute Möglichkeiten – und lagen nach 27 Minuten mit 0:4 im Rückstand. Was war passiert? Drei Strafen hatten die Äbtestädter in der ersten Hälfte des Spiels genommen – und dreimal zappelte der Puck im Tor von Goalie Daniel Schenkel. Besonders bitter war aus Wiler Sicht der erste Boxplay-Gegentreffer, da er sechs Sekunden vor dem Ende des ersten Drittels fiel. Es war das 2:0 für Bellinzona und somit Wegweiser für den weiteren Verlauf dieser Partie.

Kellenbergers siebter Saisontreffer

Der Rest des Spiels war für die Galerie. Die Wiler gaben nicht auf, nahmen des Timeout und stellten ebenfalls ihre Qualitäten im Powerplay unter Beweis. Lars Kellenberger verkürzte im Überzahlspiel noch vor Spielhälfte auf 1:4. Es war bereits der siebte Treffer in diesen Playoffs für den Wiler Center – und nicht mehr als ein Strohfeuer. Denn noch vor der zweiten Pause machte Bellinzona mit dem fünften Tor den Deckel ganz drauf.

EC-Wil-Trainer Kevin Schüepp.

EC-Wil-Trainer Kevin Schüepp.

Bild: PD

Dass Nils Seiler im Schlussdrittel noch verkürzte, spielte für diese Partie keine Rolle mehr. Am Ende entluden sich auf dem Eis die Emotionen. Playoff-Final eben. Und auch eine Duftmarke für das zweite Spiel. «Der Sieg von Bellinzona geht in Ordnung und ist verdient. Wir konnten aber das letzte Drittel gewinnen und müssen auf diesem aufbauen», sagte EC-Wil-Trainer Kevin Schüepp.

«Müssen am Dienstag besser spielen»

Somit stellte sich einmal mehr unter Beweis, dass Bellinzona alles andere als der Lieblingsgegner der Wiler ist. Schon in der Qualifikationsphase waren die beiden direkten Vergleiche, wenn auch knapp, verloren gegangen – jeweils nach einer 2:0-Führung Und auch in zwei Playoff-Serien der jüngeren Vergangenheit zwischen diesen beiden Teams konnten die Wiler kein Spiel gewinnen. Sowohl 2019 als auch 2020 gab es im Viertelfinal jeweils eine 0:3-Niederlage.

Am Dienstagabend um 20.15 Uhr geht die Finalserie in der Eishalle Bergholz weiter. «Wir müssen uns nun einmal durchschütteln und am Dienstag besser spielen», sagte Schüepp. Ein Sieg in Spiel 2 ist fast schon Pflicht, da sonst schon ein kleines Wunder gegen die aufstiegswilligen Tessiner gebraucht würde. Wer zuerst drei Spiele gewonnen hat, ist Ostschweizer 1.-Liga-Meister.

Quelle: Wiler Zeitung

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