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Die erste Finalteilnahme seit einem Vierteljahrhundert: Der EC Wil schafft gegen den HC Luzern Historisches

26.02.2023

Der Eisklub Wil steht im Playoff-Finale der 1. Liga. Ein 3:2-Auswärtssieg nach Verlängerung reicht gegen den HC Luzern, um Historisches zu schaffen. Das letzte Mal waren die Wiler im Jahre 1998 in einem Finale. Im Endspiel trifft der EC Wil entweder auf Wetzikon oder Bellinzona.

Nach gut sechs Minuten in der Verlängerung war es geschafft. Lars Kellenberger erzielte das 3:2 für den EC Wil und schoss ihn damit ins Playoff-Finale der 1. Liga. Im Eiszentrum Luzern gab es für die Wiler Spieler und die mitgereisten Fans kein Halten mehr. Nach dem Spiel feierten die Wiler in der Garderobe und im Car weiter. Zurecht, denn sie haben gerade Historisches geschafft. Für den EC Wil ist es die erste Finalteilnahme seit 1998 – also seit einem Vierteljahrhundert.

Nach dem Spiel war man sich dem Geleisteten auch bewusst. Wil-Trainer Kevin Schüepp sagte: «Ich bin stolz auf das Team. Auch wenn wir heute nicht unsere beste Leistung gezeigt haben, haben wir bis zum Schluss gekämpft und diesen Sieg erzwingt.»

Wil gewinnt die Halbfinal-Serie mit 3:0

Aber von Anfang an: Die Wiler reisten am Samstagabend mit dem Wissen nach Luzern, dass sie sich mit einem Sieg für das Finale qualifizieren können. Trotzdem sagte Wil-Trainer Kevin Schüepp vor der Partie, dass Wil immer noch der Herausforderer sei und Qualifikationssieger Luzern der klare Favorit. Der Wiler Eisklub startete aber dennoch besser in die Partie. Colin Frischknecht erzielte bereits nach elf Minuten in Überzahl das 1:0 für die Äbtestädter. Die Powerplay-Stärke der Ostschweizer war auch in dieser dritten Partie ein wichtiger Faktor.

Luzern konnte aber durch Niklas Maurenbrecher im Mitteldrittel antworten und ausgleichen. Die Wiler machten aber unbeirrt weiter. Joel Moser stellte kurz nach Beginn des dritten Drittels auf 2:1 für die Gäste. Erneut war es Maurenbrecher, der vier Minuten vor Schluss ausglich. In der Verlängerung waren die Wiler dann kaltschnäuziger. Nach einem Konter lief Lars Kellenberger alleine auf den Luzerner Torhüter zu. Mit einem satten Schuss ins rechte obere Eck, entschied er diese Halbfinal-Serie zu Gunsten der Wiler.

«Ich freue mich extrem auf diesen Final. Ich bin sehr glücklich, dass mir die Spieler diesen Abschluss geschenkt haben», sagte Schüepp. Der Trainer verlässt Ende Saison aus privaten Gründen den Verein. Aber nicht nur für Schüepp persönlich bedeutet diese Finalteilnahme viel:

«Für den EC Wil hat dieses Finale grosse Bedeutung. Es zeigt, dass der Weg, auf junge Eigengewächse zu setzen, der Richtige ist.»

Gegner der Wiler ist noch nicht fix

In Luzern vor Ort war auch Co-Präsident Roland «Singgi» Singenberger. Er war bereits bei der letzten Finalteilnahme 1998 im Verein. «Man sieht, dass es für ihn und den EC Wil etwas Besonderes ist», so Schüepp. Die Final-Serie startet nächsten Samstag, 4. März. Auf wen Wil trifft, ist noch nicht klar. Weil Wetzikon Spiel drei gegen Bellinzona gewann, steht es in dieser Serie nur noch 2:1 für die Tessiner.

Zwei Sachen sind aber bereits klar: Der EC Wil wird das erste Finalspiel auswärts bestreiten und er wird nach dem Finale noch ein weiteres Duell spielen müssen. Gewinnen die Wiler das Finale, spielen sie gegen den Sieger der «Gruppe West» um den 1.-Liga-Meistertitel. Verlieren sie es, geht es noch um Platz drei.

Quelle: Wiler Zeitung

 

 

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