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Der EC Wil ist bereits «grün» – und sucht weiterhin einen Trainer

18.12.2022

Mit einem 4:0-Heimsieg gegen Burgdorf haben sich die Wiler in der 1. Liga bereits fünf Runden vor Ende der Qualifikationsphase die Playoff-Teilnahme gesichert. Im Rennen um den Trainerposten sind noch drei bis vier Kandidaten.

Nachdem man dem EC Wil in der vergangenen Saison eine Heimschwäche angekreidet hatte, ist dies nun völlig anders. Das Heimspiel gegen Burgdorf war das neunte dieser Saison – und immer gab es Zählbares. 21 von 27 möglichen Punkten wurden im heimischen Bergholz bisher eingefahren.

Dass gegen Burgdorf drei weitere Zähler dazukommen würden, war am Samstagabend spätestens zu Beginn des Mitteldrittels klar, als Oliver Steiner das 3:0 erzielte. Denn schon im Startdrittel hatten Joel Moser und Robin Oettli mit ihren Toren für das Heimteam die Weichen auf Sieg gestellt. Da Wils Goalie Daniel Schenkel einen guten Tag einzog – er wurde zum besten Spieler der Heimmannschaft ausgezeichnet – und vor allem im Mitteldrittel sein Team mehrmals vor einem Gegentreffer bewahrte, spielten die Äbtestädter zum zweiten Mal in dieser Saison gegen Burgdorf zu null.

Anfang Oktober hatten sie im «Hinspiel» im Kanton Bern mit 1:0 gewonnen. Dieses Mal machte Lars Kellenberger gut zwei Minuten vor Schluss den Deckel drauf. Er traf in Unterzahl ins leere Tor zum 4:0-Endstand.

Spitzenspiel am Dienstag

Wermutstropfen war, dass Verteidiger Kai Lückhof im Schlussdrittel bei einem Kniecheck verletzt ausschied. Ansonsten hat sich das Wiler Lazarett, welches es in den vergangenen Wochen gegeben hatte, aber gelichtet. Erstmals seit mehr als einem Monat konnten die Wiler mit vier Blöcken spielen.

Somit sind die Äbtestädter weiterhin auf Rang drei klassiert, im Teletext nun grün eingefärbt. Was bedeutet, dass sie die Playoff-Qualifikation bereits in der Tasche haben. Und das schon fünf Runden vor Schluss der Qualifikationsphase. Dem Klub steht nun eine interessante Vor-Weihnachtswoche bevor. Und das aus zwei Gründen. Sportlich bietet sich ihnen die Chance, als Leader den Jahreswechsel zu verbringen. Voraussetzung ist ein Auswärtssieg am Dienstagabend bei Tabellenführer Luzern und eine Heimniederlage des Tabellenzweiten Wetzikon am Mittwochabend gegen Herisau.

Doppelbelastung wurde zu viel

Spannend wird die Woche aber auch, weil der Trainer für die kommende Saison präsentiert werden soll. Laut Vereinsvizepräsident Roland Singenberger sind aktuell noch drei bis vier Kandidaten im Rennen. Noch vor Weihnachten soll die Entscheidung fallen, wer der Nachfolger von Kevin Schüepp wird.

Dieser hatte unlängst angekündigt, dass er den Vertrag, der einst bis Ende der Saison 2023/2024 verlängert worden war, nicht vollständig erfüllen wird und per Ende dieser Saison aufhören möchte. Die Doppelbelastung als Verkaufsleiter und Trainer ist ihm zu viel geworden. Schüepp macht auch persönliche und familiäre Gründe geltend. Im Groll geht er aber nicht. Ganz im Gegenteil. «Die drei Jahre in Wil waren die schönsten in meiner Trainerlaufbahn», sagt Schüepp. Bis Ende dieser Saison bleibt er dem EC Wil erhalten.

 

Quelle: Wiler Zeitung

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