Nächste Spiele finden Sie hier

Der EC Wil fliegt aus dem Cup – und hofft trotzdem auf die Qualifikation

26.01.2023

In der letzten Runde der Cup-Qualifikation zieht der EC Wil gegen das oberklassige Chur den Kürzeren. Die 1:4-Heimniederlage ist standesgemäss und leistungsgerecht. Trotzdem dürfen die Äbtestädter weiter von der Hauptrunde träumen.

Alles in allem war der EHC Chur eine Schuhnummer zu gross für den EC Wil. Den Äbtestädtern blieb somit verwehrt, zum zweiten Mal in diesem Monat ein oberklassiges Team aus der Cup-Qualifikation zu werfen. Gegen das Schlusslicht der dritthöchsten Spielklasse des Landes, den EHC Frauenfeld, hatten die Wiler zwei Wochen zuvor noch mit 5:3 gesiegt. Gegen den Tabellenführer ebendieser Liga wuchsen die Bäume nicht mehr in den Himmel.

Doch zwischenzeitlich durfte im Bergholz gehofft werden. Nachdem das Team des ehemaligen HC-Davos-Profis Reto Von Arx standesgemäss im Startdrittel das Skore eröffnet hatte, schlugen die Wiler im Mittelabschnitt zurück. Colin Frischknecht egalisierte auf Zuspiel von Lars Kellenberger rund fünf Minuten vor der zweiten Sirene das Ergebnis. Das Teilziel, dieses Resultat ins Schlussdrittel zu nehmen, wurde knapp verfehlt. 39 Sekunden vor Ende des zweiten Abschnitts verwerteten die Büdner einen Konter zur neuerlichen Führung.

Hoffen auf das Los

Als die Gäste im Verlauf des Schlussabschnitts auf 3:1 erhöhten, war die Mittwochs-Messe gelesen. Die zuvor aufopferungsvoll kämpfenden Wiler hatten nicht mehr die Kraft, um nochmals zu reagieren. Das 4:1 in Überzahl gut zwei Minuten vor Schluss war nur noch Resultatkosmetik. Verwundern tat dieses Verdikt nicht, waren die Wiler doch aufgrund diverser Abwesenheiten nur mit drei Blöcken angetreten, während die favorisierten Churer mit vier Linien spielen konnten. Sie blieb als Fazit zu ziehen, dass sich der EC Wil zwar nach Kräften gewehrt hatte, dies an diesem Abend aber nicht gut genug war, um den EHC Chur ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.

Die Wiler sind somit in der letzten Runde der Cup-Qualifikation hängen geblieben. Oder etwa doch nicht? Noch dürfen sie von der Hauptrunde träumen. Es braucht jetzt allerdings Glück. Denn von den landesweit 16 Verlierern dieser letzten Vorrunde qualifizieren sich bis zu vier Mannschaften per Losentscheid doch noch für die Hauptrunde, damit es betreffend Anzahl Teams aufgeht in den Sechzehntelfinals. Zu erwähnen ist allerdings, dass der Cup zuletzt deutlich an Bedeutung verloren hat, seit die Teams der obersten beiden Ligen nicht mehr mitspielen. Aktuell steht zur Diskussion, dass nächstes Jahr immerhin die Teams der zweithöchsten Spielklasse (Swiss League) wieder dabei sind. Sicher ist das allerdings noch nicht.

Ein Punkt für das Heimrecht

Wie auch immer: Der Fokus der Wiler gilt nun der 1.-Liga-Meisterschaft. Am Samstag um 17.30 Uhr findet die letzte Qualifikationsrunde statt. Gast im Bergholz ist das abgeschlagene Schlusslicht Interlaken-Unterseen. Noch sind aus Wiler Sicht im Hinblick der am 9. Februar beginnenden Playoffs viele Konstellationen möglich. Fix aber ist: Holen sie am Samstag mindestens einen Punkt, so werden sie zuerst Heimrecht haben.

Quelle: Wiler Zeitung

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner